Die Auswirkungen verschiedener Arten von Spielen auf die Gehirnaktivität

Zu einem der komplexesten Themen der Wissenschaft zählt mit Sicherheit das Gehirn und die dazugehörigen Funktionen. Das Gehirn besitzt mehr als 100 Milliarden Neutronen, die ständig miteinander in Verbindung sind. Im Fachbereich wird dies als Gehirnaktivität bezeichnet. Welche Auswirkungen haben die verschiedenen Arten von Spielen auf die Gehirnaktivität? Wir sind dieser Frage nachgegangen, haben ausführlich recherchiert und stellten uns die Frage „Ist zocken gesund?“

Logikspiel

Logikspiele, wie Rätsel, Puzzles oder Gedächtnisspiele unterstützen das Gehirn bei seinem täglichen Training. Diese Spiele sind eine gute Möglichkeit, um Langeweile zu vertreiben und bringen somit etwas Abwechslung in den Alltag. Die positive Eigenschaft an Logikspielen ist, dass diese den Geist wachhalten, sowie die Konzentration gefördert wird. Zugleich wie die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung verbessert, was in manchen Situationen sehr hilfreich sein kann.

Der Nachteil bei manchen Logikspielen ist, dass diese eventuell eine längere Einarbeitungszeit benötigen, bis man wirklich gut darin ist. Dennoch sollte nicht gleich zu Beginn aufgegeben werden, denn bekanntlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Je nach eigener Fähigkeit sollte der Schwierigkeitsgrad ausgewählt werden, um optimale Lernerfolge zu erzielen. Schwere Puzzles helfen bei der Verbesserung der räumlichen Vorstellungskraft, hingegen Zahlenrätsel fördern das Verständnis von logischen Konzepten. Die Gehirnkapazitäten wirken sich positiv bei den Brett- oder Kartenspielen. Der Zeitaufwand pro Spiel, wie etwa bei Computerspielen fällt unterschiedlich aus, je nachdem wie schwer die Logikspiele sind bzw. wie sie konzipiert sind.

Casino-Spiel

Casino Spiele sind schon seit langer Zeit sehr beliebt bei Menschen, vor allem als Freizeitbeschäftigung. Wer den Begriff Casino liest, hat eine genaue Vorstellung davon und fast jeder Mensch hat schon Kontakt damit gehabt. Neben den Lottoscheinen, Pokerturnieren, Slots gibt es Online Casinos, wie zum Beispiel Lucky Bull. Alle genannten Begriffe sind Formen von Glückspielen, die eines gemeinsam haben, nämlich den Glücksfaktor. Dieser beeinflusst den Ausgang des Spieles entweder zum Teil oder komplett, sind Spiele fürs Gehirn.

Wer in diversen Casino-Spielen sein Glück versuchen möchte, versetzt sein Gehirn definitiv in einen Ausnahmezustand, indem eine große Anzahl bestimmter Hormone ausgeschüttet wird. Den Ablauf kann man wie folgt beschreiben. Zuerst taucht der Gedanke an das Casino auf oder man spielt vielleicht schon. Der Gedanke an den möglichen Gewinn wird vom Gehirn als Anreiz gesehen und somit erfolgt die Ausschüttung von Serotonin und Dopamin. Dadurch erlebt der Körper ein Glücksgefühl und genau das Verlangen nach diesem Gefühl lässt den Menschen erneut ins Casino gehen.

Dopamin wird daher als Glückshormon bezeichnet, welches verantwortlich für das Gefühl des Glücks ist. Je höher der Spiegel im Blut ist, desto glücklicher fühlen wir uns. Der Körper verlangt diesen Zustand immer wieder, was in einem bösen Kreislauf enden kann.

Wimmelbildspiel

Wimmelbildspiele machen nicht nur Spaß, sondern können die Intelligenz steigern. Kinder sowie Erwachsene sehen solche Bilder als Herausforderung und nutzen diese Möglichkeit als Lernspiel. Bei der Suche nach Objekten in den detailreichen Bildern wird die Beobachtungsfähigkeit gesteigert. Folge davon ist, dass man konzentrierter wird und genauer, da auf dem Bild alle versteckten Sachen gefunden werden möchten.

Zusätzlich dient ein Wimmelbildspiel, die als Computerspiele erhältlich sind, als Gedächtnistraining. Des Weiteren wird der Wortschatz sowie die Koordinationsfähigkeiten verbessert. Denn in solchen Bildern tauchen häufiger Wörter auf, die selten im normalen Sprachgebrauch sind. Diese Spiele sind für mobile Endgeräte verfügbar. Schnell an der Haltestelle die App gestartet und schon kann es los gehen. Die Feinmotorik wird bei diesen Spielen der Erwachsenen ebenfalls verbessert.

Traditionelles Puzzlespiel

Mit einem guten bzw. traditionellen Puzzlespiel kann die Gehirnaktivität ebenfalls gesteigert werden. Es gibt zahlreiche Studien über Computerspiele und anderen Spielen, die dies belegen und durch das Spielen von Puzzles wird verhindert, dass das Gehirn im Laufe der Zeit nachlässt. Denn dem Gehirn wird mit dem Lösen von Rätseln geholfen, sich an kognitiver sowie stimulierender Aktivität zu beteiligen. Nicht nur die traditionellen Puzzles steigern diese Gehirnaktivität, sondern Puzzle Online, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Durch die unterschiedlichen Farben und Formen wird besonders das Kurzzeitgedächtnis verstärkt. Sobald ein Rätsel erfolgreich gelöst ist, wird die Dopamin Produktion im Gehirn erhöht, was den Spieler somit glücklicher werden lässt. Daher kann die Frage „Sind Videospiele schädlich?“ mit Nein beantwortet werden.

Aktionspiel

Machen Computerspiele aggressiv oder werden die Spieler dadurch abgestumpft? Diese Fragen spaltet die Gesellschaft in zwei Teile. Ein Teil ist davon definitiv überzeugt und der andere Teil belächelt diese Aussage. Was stimmt nun wirklich.

Studien über Computerspiele belegen, dass bei Menschen, die sich im Bereich Aktionspiele bewegen, viel konzentrierter an andere Sachen herangehen und diese viel schneller erledigen. Interessanterweise können Gamer von Aktionspielen mehrere Sachen ordnungsgemäß erledigen und akzeptieren die vorgegebenen Regeln leichter. Die kognitive Fähigkeit ist um einiges besser als bei Menschen, die nicht spielen. Somit ist bewiesen das einzelne Computerspiele positive Auswirkungen auf das Gehirn haben.

Simulationsspiel

Besonders beliebt bei Menschen sind sogenannte Simulationsspiele, wie zum Beispiel „Die Sims“. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Lebenssimulation, die eben wir das reale Leben ist. Der Spieler findet sich in unterschiedlichen Lebenssituationen wieder und kann das eine oder andere ausprobieren. Ob er diese Taten dann in der realen Welt umsetzt oder sie nur in der virtuellen Welt lässt, bleibt ihm überlassen.

Besonders in der Corona-Pandemie haben Simulationsspiele einen hohen Aufschwung erlebt, da im realen Leben der soziale Kontakt fehlte. Dieses Fehlen der Beziehungen wurde dadurch verringert und der Dopaminspiegel wurde erhöht, falls sich Freunde fürs Leben gefunden haben.

Simulationsspiele gibt es in jeglicher Variation, wie zum Beispiel Survival Game, Sportsimulation, Fahr- oder Flugzeugsimulation oder Musik-Simulation. Menschen können ihrem Hobby auf diese Art und Weise nach gehen und vielleicht verbessern. Denn Simulationsspiele verbessern nicht nur die kognitiven Fähigkeiten, sondern die Reaktionsgeschwindigkeit.

Rollenspiele

Ähnlich wie bei Simulationsspielen kann der Spieler in Rollenspielen in eine selbst ausgewählte Rolle schlüpfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine Fantasiegestalt oder eine Königin aus dem Mittelalter ist, der Spieler geht in seinem Spiel voll auf. Hier können neue soziale Kontakte geknüpft werden, die besonders in den Lockdowns gefehlt haben.

Wer regelmäßig mit Rollenspielen die Zeit vertreibt, verbessert seine Sprach- sowie seine Reaktionsfähigkeiten. Bei Rollenspielen muss es nicht immer um Gewalt gehen. Das Augenmerk wird auf das Lösen von einzelnen Quests gelegt. Sobald der Spieler eine Quest erfolgreich erledigt, freut er sich, weil sein Dopamin Spiegel ansteigt. Dieses Gefühl wünscht er sich erneut und so spielt er weiter, auf der Suche nach lösbaren Rätseln.

Fazit

Nun haben Sie einen guten Überblick, welche Spiele verfügbar sind und wie sie das Gehirn beeinflussen. Das interessante daran ist, dass wir bei unserer Recherche keine negativen Spielarten gefunden haben, die das Gehirn in diese Richtung verändern, ganz im Gegenteil. Durch das Spielen wird die Gehirnaktivität angeregt und einzelne Bereiche wie Konzentration-, Reaktions- oder Merkfähigkeit verbessert. Die Spielentwickler sind ständig dabei, neue und interessante Spiele zu entwerfen und sie schnellstmöglich zu entwickeln. Und nun wünschen wir viel Erfolg beim Spielen und wer weiß, vielleicht haben Sie Ihr nächstes Lieblingsspiel schon entdeckt.

 

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